Asgon – Arcturus 3
Die Asgon
Starfleet A-9912-Cr5, Stardate: 51217.0000 (70912.2200)
Physiologie & Biologie
Eine humanoide Spezies die sich auf dem 3. Planeten der Roten Sonne Arcturus Alpha entwickelt hat. Wesentliche Unterschiede zu Menschen entstanden aus der speziellen Umgebung: Der Planet hat nur eine Anziehungskraft von 75% des Erdstandards und entsprechend eine dünne Atmosphäre (entspricht Terra-Standard in 4000m Höhe). Außerdem ist die Sonne weit und schwach (insbes. im ultravioletten Strahlungsbereich), so dass die Temperaturen meist nahe dem Gefrierpunkt liegen (Tag/Sommer: 10°C, Tag/Winter: -15°C, Nächte je etwa 10° weniger).
Die Asgoniden selbst sind meist schlank, extrem langgliedrig und hochgewachsen (1.8m – 2.2m), besitzen silbrig weiß glitzerndes Haar, Zähne und Nägel und haben eine recht leichte Knochenstruktur, die unter Standardbedingungen schnell zu Frakturen neigt.
Ihre immer makellos weiße Haut besitzt keinerlei Schutz gegen UV-Strahlen und daher müssen bei Außenteams immer geeignete Gegenmaßnahmen getroffen werden, sonst kommt es zu schweren Hautschäden. Andererseits ist die Haut ein sehr effizienter Wärmespeicher, so dass Asgoniden selbst bei 0°C noch lange Zeit mit spärlicher Bekleidung problemlos überstehen.
Tränen und Schweiß kann der Körper nicht absondern, um Erfrierungen der Haut zu vermeiden, die Körperkühlung erfolgt ‚trocken‘. Ihr Blutkreislauf ist sehr effizient in der Sauerstoffgewinnung aus dünner Luft und speichert auch genug für ca. 5 Minuten normaler Aktivität. In dickerer Luft (z.B. Erdstandard) sind Asgoniden eher kurzatmig, da ihre Lungen gegen einen stärkeren Außendruck arbeiten müssen. Hinzu kommt eine generelle schnellere Erschöpfung der Muskulatur wegen der erhöhten Gravitation und leichte Kreislaufprobleme wegen den ungewohnt hohen Temperaturen.
Interstellar reisende Asgoniden müssen außerdem regelmäßig Breitbanimmunisierungen durchführen, da ihre Heimat praktisch keine Mikroben und Krankheitskeime kennt.
Die Wahrnehmung der Asgoniden ist sehr ähnlich der menschlichen bis auf das Sehen. Hier fehlt ihnen die Möglichkeit Farben von Blau bis Violett zu erkennen (statt dessen nur Schwarz) andererseits können sie im Infrarot drei zusätzliche Hauptfarben erkennen. Zusätzlich besitzen die adligen Asgoniden meist eine sehr stark ausgeprägte empathische Begabung (s.u.).
Fortpflanzung/Schwangerschaft
Da die Heimatwelt der Asgon ein kalter Planet mit maximal -10°C im Sommer und -15°C im Winter ist und die Temperaturen selten über 0°C steigen, wenn die Sonne scheint, werden im Sommer die meisten Kinder geboren, da es die beste Zeit zum Überleben ist. Auch in der weiteren Entwicklung ist es den Asgon noch nicht gelungen, diesen Kreislauf auf natürlichem Wege zu durchbrechen (s.u.).
Die weiblichen Asgon haben keine Regelblutung, so wie die meisten humanoiden Spezies. Nur in den Frühlingsmonaten sind sie fruchtbar und zeigen einen vermehrten Willen, sich einen Partner zu suchen. Dies ist die optimale Zeit sich fortzupflanzen. Mit Hilfe von Hormonen oder auf anderen Planeten kann dieser Rhythmus aber auch gestört werden und sich den Gegebenheiten anpassen.
Die Befruchtung findet daher fast immer im „Frühling“ statt. Die Entwicklung des befruchteten Eies ruht allerdings bis in die Herbstmonate. Steht ein sehr strenger Winter bevor, kann es sein, dass die Eizelle wieder resorbiert wird und somit die Schwangerschaft beendet ist.
In den ersten fünf Monaten ist also keine Schwangerschaft zu erkennen. Der Körper zeigt keine Anzeichen einer Schwangerschaft. Bei der Frau zeigt sich dann in den Herbstmonaten ein(e) vermehrte(r) Müdigkeit/Schlafdrang und Kurzatmigkeit. In dieser Zeit frieren sie häufiger, da sich der Körper auf einen anderen Stoffwechsel umstellen muss, er hat nun auch ein Kind mit zu versorgen. Die Tagesaktivität und Konzentration lässt stark nach.
In den restlichen 16 bis 18 Wochen (4 – 4,5 Monate) beginnt der Fötus schnell zu wachsen. Die Länge der Schwangerschaft/Entwicklung des Fötus ist abhängig von der Temperatur im Winter. Ist es warm, entwickelt sich das Kind schneller als in kalten Wintern.
Die Aktivität der Frau nimmt wieder zu. Sie sucht die Wärme der Sonne oder ähnliche Wärmequellen. Die Frau ist nun erfreut, wenn sich Personen um sie kümmern. Schon in dieser Zeit ist ein empathischer Kontakt bei adeligen Asgon zum Kind möglich. Die Schwangere muss darauf achten, was sie denkt, da das Kind darauf reagiert. Vor allem Stress ist in dieser Zeit zu vermeiden! Bei „normalen“ schwangeren Asgon ist dies weniger stark ausgeprägt.
Die Geburt verläuft recht problemlos und schnell. Im Verhältnis zum Menschen sind die Kinder relativ klein (30-40cm, 1-1,5kg), da die Frauen auf dem Planeten schnell zu Kräften kommen müssen und ein zu großes Kind sie zu sehr schwächen würde.
Die Stillperiode beträgt meist ein Jahr. In modernen Zeiten nimmt sie aber, durch neue Methoden und Möglichkeiten bedingt, stark ab. Die Adligen haben meist eine Amme für ihre Kinder.
Zum Zyklus ist zu sagen, dass die Asgon erst seit ca. 50 Jahren der Föderation angehören. Deshalb gibt es nur sehr wenige Vertreter dieser Spezies außerhalb ihres Systems. Die harten Bedingungen ließen noch nicht zu, dass sich dieser Fortpflanzungszyklus seit ungefähr 2000 Jahren geändert hat. Solche Veränderungen brauchen mehr Zeit. In den Gedanken und Genen ist dieser Rhythmus noch zu stark verändert, aber es wird daran gearbeitet. Der Sommer ist nun mal noch die beste Jahreszeit für Nachwuchs.
Soziologie/Geschichte
Die asgonidische Kultur ist aristokratisch geprägt und sehr starr in ihrer sozialen Gliederung, die sich vor allem in der Kleidung und Repräsentationsschmuck (wie z.B. Orden, Medaillen, Schärpen sowie Kragen- und Schulterstücke) widerspiegelt.
Kriege sind schon seit über 1000 Jahren nicht mehr vorgekommen. Machtgelüste und andere Konflikte wurden schon immer eher durch Diplomatie (Ehen und andere Verträge), Intrigen und gelegentlichen Attentaten als durch unnötige Kriege und ausufernde Gewalt gelöst.
Vor dem Erstkontakt mit der Föderation entsprach die technologische Entwicklung in etwa dem Beginn des terranischen Raumfahrtzeitalter (1970 AD), die Kultur war schon damals eine globale Aristokratie, in ihrem Aussehen eher entsprechend der sogenannten Victorianischen Epoche auf der Erde. Nur gibt es keinen planetaren Alleinherrscher sondern ein Rat der Anführer aller Adelshäuser (dem sogenannten Kristallrat), die jeweils über Teilgebiete (einzelne Städte bis hin zu Kontinenten) herrschen.
Der Erstkontakt geschah im Jahr 2316 durch eine Verkettung glücklicher Umstände. Eine der ersten Asgonidischen Mondlandungen führte zur Entdeckung eines uralten havarierten Raumschiffes. Zu dessen Untersuchung wurde sofort eine permanente Mondbasis aufgebaut, und zugleich das Raumfahrtbudget verzehnfacht. Als dann bei einem vorsichtigen Probelauf der gefundene Warpantrieb eingeschaltet wurde, kam es zum (verfrühten) Erstkontakt durch die USS Heisenberg, die gerade in diesem Sektor astrophysikalisch Anomalien untersuchte. Die Aufnahme in die Föderation und der technologische Austausch wurden aber so lange aufgeschoben bis die Asgoniden aus eigener Kraft ein Warptriebwerk bauen konnten, was erstmals 2348 gelang. (Es gibt inzwischen deutliche Hinweise darauf, daß jenes Wrack auf dem Mond ein Kolonistenschiff war, daß die Asgoniden erst auf ihre Welt gebracht hatte, vor ca 2500 Jahren.)
Seit dem Beitritt zur Föderation im Jahre 2348 haben die Asgoniden erste demokratische Reformen durchgeführt und mit dem technologischen Angleichen an die Föderation geht ebenfalls eine kulturelle Anpassung einher. So werden inzwischen auf allen Ebenen demokratische Wahlen abgehalten, aber meist sind die Kandidaten Mitglieder der lokalen Herrscherfamilie und im Kristallrat sitzen noch immer Mitglieder der selben aristokratischen Familien wie wie vor Hundert Jahren.
Psychologie
Die Psychologie der Asgoniden ist stark geprägt von ihrer sozialen Ordnung. Loyalität, Befehl und Gehorsam sind zentrale Werte aller Asgoniden. Hinzu kommt gerade unter den Adligen eine gewisse Arroganz gegenüber anderen Völkern, die aber eher zur Mißachtung als zur Verachtung führt. Darüber hinaus kann man die meisten Asgoniden als sehr vergnügungssüchtig beschreiben und sie lassen keine Gelegenheit aus berauschende Mittel zu sich zu nehmen oder Holoadventures zu spielen, jedoch generell lieber allein als in Gesellschaft. Die Privatsphäre ist allen Asgoniden sehr wichtig, den psionisch begabten ist sie sogar heilig da sie sonst zu stark fremden Gefühlen ausgesetzt sind.
Die Mehrheit der Asgoniden glaubt noch immer an eine Vielzahl von Ahnengöttern, man kennt aber keinerlei religiösen Fanatismus und die Rituale werden eher aus Tradition als aus empfundener Verehrung ausgeübt. Schon sehr lange abgeschafft ist die Vorstellung, daß die Adelsfamilien Abkömmlinge der Götter sind und inzwischen gelten alle Vorfahren in gleichem Umfang als göttlich ohne Ansehen des Ranges.
Besondere Fähigkeiten:
Psionik:
Die psionische Fähigkeiten der Asgoniden kann man grob in zwei Bereiche gliedern:
a) Passive Empathie: Gefühle lesen und interpretieren (Speziesunabhängig); Reichweite: 100m bis wenige km (im Weltall); hier besteht aber das Problem, dass Asgoniden sich nicht gut abschirmen können, d.h. in großen Menschenansammlungen oder bei direktem Körperkontakt beeinflussen die wahrgenommenen Gefühle die eigene Psyche (dies führt zu Irritation, Kopfschmerz oder sogar chaotischen Gemütsschwankungen)
b) Aktive Empathie: Gefühle in anderen erzeugen; von einfachen Gefühlsimpulsen (wie z.B.: Gehorsam, Bewunderung, Furcht, Begehren, Beruhigung), über komplexere Emotionsmuster (z.B.: Hunger auf Schokolade, Schmerzen), bis hin zur Behandlung von emotionalen psychischen Störungen (z.B.: Depressionen, bestimmte Suchtformen, Phobien), letzeres erfordert aber eine tägliche Therapie von mehreren Wochen Dauer.
Hinweis: der aktive Einsatz geht immer in beide Richtungen (also Schmerz beseitigen und erzeugen, Psychosen ab- oder aufbauen);
Reichweite: Sichtkontakt für einfache Anwendungen ansonsten ist direkter Körperkontakt notwendig.
Generell kostet der Einsatz der Fähigkeiten viel Energie, die durch Nahrung und Schlaf erneuert werden muss. Unter den Asgoniden ist es üblich ungefragt diese Fähigkeiten bei Untergebenen (ursprünglich also bei Nichtadligen) einzusetzen aber niemals an Vorgesetzten oder Freunden (ursprünglich innerhalb des Adels).
Technik: Asgon-Runabout „Black Flyer“
BEGIN FILE – Schiffsdatenbank, SFG RKOM TECH – Dokument KT-A909-01-C0780 1.1, Stardate: 90113.6
Klassifikation: leichte Korvette
Primärmission: Verteidigung, Spezialeinsätze
Sekundärmission: Aufklärung, Eskorte, Erkundung
Dienstzeit: 2403 – Heute
Entwurf: Asgonidisches Militär
Dies ist ein Testschiff, wenn die Klasse erfolgreich ist, dann wird die Flotte von Asgon damit ausgestattet. Die bisherigen Schiffe haben ihren Namen von der Außenfarbe erhalten. Der Black ‚Flyer‘ ist die neueste Version des Typen.
Struktur
Breite (X): 11 m (mit abgewinkelten Flügeln 7,5 m)
Höhe (Y): 5 m (inkl. abgewinkelter Flügel 3 m Cockpithöhe)
Länge (Z): 20 m
Masse: geheim |
Decks: 1 |
Trennungsoption: nein
Modulsystem: nein
atmosphärischer Flug: ja
Bildliche Darstellung der Außenhülle /images/technik/asgonflyer1.jpg /images/technik/asgonflyer2.jpg
Allgemeine Bemerkungen
Der Black Flyer ist einer der Prototypen, die auf Asgon zur Verteidigung des Planeten und teilweise zur Verstärkung der Schiffe (eventuell auch UFP) verwendet werden sollen.
Aus den Aufzeichnungen der Sternenflotte:
Auf seinen Flügeln befindet sich das Zeichen der asgonidischen Flotte.
Schilde, Bewaffnung und Sensorik sind der UFP nicht bekannt. Die schwarze Oberfläche scheint eine Kennung und Scans stark abzulenken. Somit sind die Werte nicht ermittelbar. Weiterhin musste festgestellt werden, dass die Kommunikationsreichweite auf ca. 50 Lichtjahre beschränkt ist.
Mit Warp 6,0 durchschnittliche Marschgeschwindigkeit im mittleren Bereich der Schiffe, wobei das Versagen des Antriebs noch nicht getestet wurde. Der Warpkern wurde auf die Minimalgröße reduziert, um das Schiff klein und leicht zu halten. Das zentral gelegene Triebwerk leistet bisher gute Arbeit.
Der Flyer hat schmale schwenkbare Flügel, die sich je nach Geschwindigkeit der Stellung anpassen. (Schnell – mehr angewinkelt). Im Hangar kann so die Fläche des Flyers auf ein Minimum reduzieren. Das Cockpit wird über eine Treppe erreicht. Im Inneren des Schiffes haben zwei Personen Platz, wobei der eine Sitz dann vom TAK eingenommen wird.
Laut Aussagen des Flug-Personals wird der Flyer mit Hilfe eines Steuerknüppel geflogen wird, wobei noch weitere Anzeigen über eine Konsole bereit gestellt werden. Eine Bewaffnung war bis jetzt noch nicht zu erkennen. Es ist aber ausgeschlossen, dass der einem Kampfjet gleichenden Flyer keine Verteidigung besitzt. [geheim: Diese Klasse ist extrem wendig und erlaubt schwierige Flugmanöver, dies ist auch nötig da die Schnellfeuerdisruptorpulskanonen nicht ausrichtbar sind. Demzufolge muss der Pilot das Schiff in die entsprechende Lage bringen um das Treffen des Zieles zu ermöglichen. Weiterhin ist eine direkte Verbindung Pilot – Flyer notwendig.]
Zusätzliche Bemerkung zum Flug in Atmosphären:
Das Schiff büßt nichts in seiner Wendigkeit und Geschwindigkeit beim Flug in der Atmosphäre ein. Es ist maximal mit Impulse 1/2 zu fliegen.
Technische Daten
Warpsysteme
Energieerzeugung: Mini-Fusions-Reaktor
Warpgondeln: 1 (zentral)
Bauweise: unbekannt
Marschgeschwindigkeit: Warp 6,0
Höchst-Dauergeschwindigkeit: Warp 7,2 (maximal 11 Stunden)
Notfall-Geschwindigkeit: Warp 7,28
Versagen des Antriebs: noch nicht getestet
Impulssysteme
Energieerzeugung: Fusionsreaktoren
Bauart: unbekannt
Triebwerke: 1
Taktische Systeme
Phaser Typ: 2 MK V Schnellfeuerdisruptorpulskanonen je einer an linker und rechter Tragfläche, nicht ausrichtbar, einklappbar
Schilde
Typ: geheim
Hülle
Typ: Im Gegensatz zu der Hautfarbe der Asgon (weiß) hat dieses kleine Kampfschiff eine seidig glänzende schwarze Farbe. Dadurch werden Strahlen nicht reflektiert, dies betrifft auch einige Sensorenscanner. Das Material ist geheim und wird auch nicht bekannt gegeben.
Sensorensystem Typ: Standard-Sensorensystem mit verbesserter Taktischer Konsole tlw im Visier. Sensorstörphalanx
Traktorstrahl:nein
Mannschafts- und Hilfssysteme
Mannschaft (nominell): 2
Mannschaft (Maximalkapazität): 2
Medizin: –
Transporter (Personen): keinen
Zusätzliche Raumfahrzeuge: Keine
Deckeinteilung 1 – Cockpit
Typische Besetzung: 1 Pilot, 1 Passagier oder TAK